Costa Concordia - Chronik einer Katastrophe
Dokudrama
Synopsis
Am 13. Januar 2012 gegen 21.45 Uhr rammt das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia einen Felsen vor der Küste der kleinen italienischen Insel Giglio. Stunden später wird der letzte Überlebende evakuiert - doch für 32 Menschen kommt jede Hilfe zu spät.
Als Kapitän war Francesco Schettino für die 4229 Menschen auf der Costa Concordia verantwortlich. Er wies seine Crew an, für die traditionelle "Verbeugung" an der Küste von Giglio vorbeizufahren. Als sein Schiff den Felsen rammte, betätigte er trotz des eindringenden Wassers zunächst nicht den Notruf. Mario Pellegrini, der stellvertretende Bürgermeister von Giglio, fuhr zur Küste und ließ sich von einem der Rettungsboote auf das gekenterte Schiff bringen. Er traf auf eine leere Brücke und desorientierte Crew-Mitglieder. Kapitän Schettino ist zu dem Zeitpunkt bereits an Land. Mario Pellegrini bleibt auf dem Schiff bis alle Überlebenden gerettet sind.
Passagiere berichten von der Unglücks-Nacht
Zu den Passagieren gehörten auch die Freunde Marcel Zuhn und Matthias Hanke aus Deutschland, im Interview erinnern sie sich an die dramatischen Ereignisse. Sie erzählen, wie sie beim Abendessen plötzlich eine Erschütterung wahrnahmen, wie das Schiff zunehmend in Schräglage geriet und immer mehr Wasser eindrang und sie sich mit letzter Not ins Freie retten konnten. Passagier Giuseppe Miccoli berichtet, wie die Menschen verzweifelt um einen Platz in einem der Rettungsboote kämpften. Anhand der Voice-Recorder Aufzeichnungen des Schiffes und des offiziellen Funkverkehrs rekonstruiert der Film minutiös die dramatischen Stunden auf der Brücke der Costa Concordia. Mit Reenactments, bisher unveröffentlichtem Archivmaterial und aktuellen Zeitzeugen-Interviews untersucht "Costa Concordia - Chronik einer Katastrophe" diese schicksalhafte Nacht und geht mit neuen Erkenntnissen der Frage auf den Grund: Wie konnte sich ein derartiges Unglück in der modernen Kreuzfahrt ereignen?
„Costa Concordia - Chronik einer Katastrophe“ ist eine Koproduktion der Zeitsprung Pictures und Rai Documentari in Zusammenarbeit mit Sky Studios. Eine Dokumentation von Mariangela Barbanente und Michael Mueller.